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Welche Nährstoffe sind für mein Tier wichtig?

Das Verdauungssystem des Hundes funktioniert wie das seines Vorfahren, dem Wolf. Er ist ein Beutetierfresser (Carnivore). Neben Fleisch frisst ein Wolf Beeren, Kräuter, Gras, Pflanzenteile und gelegentlich auch Obst. Diese natürliche Beute liefert alle lebensnotwendigen Nährstoffe. Durch die Domestikation hat der Hund sich inzwischen auch an andere Nahrungsmittel gewöhnt. Er hat sich in gewisser Weise an die stärkehaltige Nahrung angepasst. Der Haushund verträgt damit in einem gewissen Rahmen mehr Kohlenhydrate als der Urhund. Doch das Verdauungssystem bleibt dennoch im großen und ganzen das gleiche, d.h. der Nährstoffbedarf in seiner Zusammensetzung ist konstant geblieben. Lediglich der Energiebedarf variiert in Abhängigkeit der Körpergröße, Aktivität, Lebensumstände und des Alters.

Hier wird es jetzt wissenschaftlich:

Nährstoffe in der Hundenahrung:

Man unterscheidet zwischen Makro- und Mikro-Nährstoffe. Die Makro-Nährstoffe (Fett, Protein und Kohlenhydrate) dienen überwiegend dazu, die Energieversorgung des Körpers sicherzustellen. Mikro-Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) sind zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen des Organismus zwingend notwendig.

Nährstoffe

Makro-Nährstoffe

Die Makro-Nährstoffe (Fett, Protein und Kohlenhydrate) dienen überwiegend dazu die Energieversorgung des Körpers sicherzustellen. Interessant dabei ist, dass der Hundestoffwechsel stets zuerst das Fett in Energie umsetzt, bevor er Proteine und Kohlenhydrate als Energiequelle nützt. Übergewicht bei Hunden ist somit eher einem zuviel an (in der Regel “schlechten”) Kohlenhydraten als an einem zuviel an Fett zurückzuführen.
In welchem Verhältnis diese drei Energiequellen im Futtermittel optimal eingesetzt werden sollen, hat eine Studie in den USA versucht auf den Grund zu gehen. Man gab fünf Hunden verschiedener Rassen jeweils drei Futterrationen zur Auswahl.
Dabei konnte zwischen einer fettreichen, proteinreichen oder kohlenhydratreichen Futtervariante gewählt werden. Erstaunlicherweise bevorzugten die Hunde alle die Mahlzeit mit einer Makronährstoff-Verteilung von 63% Fett - 30% Protein - 7% Kohlenhydrate. Dieses Ergebnis soll jedoch nur ein Anhaltspunkt sein!

Fette (= Lipide)
Fett ist der wichtigste Energielieferant für Ihr Haustier. Der Brennwert von Fett ist ca. doppelt so hoch wie der von Proteinen oder Kohlenhydraten. Mit anderen Worten 1 g Fett bringt die doppelte Energie wie 1 g Protein oder 1 g Kohlenhydrat. Das soll nicht bedeuten, dass Sie Fett als einzigen Energielieferanten wählen sollen. Ein ausgewogenes Verhältnis aller drei energieliefernden Nährstoffe ist wichtig, um den individuellen Energie- und Nährstoffbedarf Ihres Hundes zu decken und ein optimal verträgliches Futter zu gewähren.

Fett versorgt den Körper nicht nur mit Energie, sondern ist auch notwendig zur Resorption (Aufnahme) wichtiger fettlöslicher Vitamine (A,D,E und K). Essentielle Fettsäuren spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechselhaushalt (Zellerneuerung, Nierenfunktion) und müssen daher zwingend mit der Nahrung zugeführt werden. Was Wenige wissen, Fett ist auch ein Wasserlieferant. Bei der Verstoffwechselung von 100 g Fett entstehen 107 g Wasser. Bei Kohlenhydratverbrennung nur 55 g und bei Proteine sogar nur 40 g. Letztendlich ist Fett ein exzellenter Geschmacksträger und fördert damit die Akzeptanz des Futters.

Omega Fettsäuren
Omega3 und Omega6 zählen zu den essentiellen Fettsäuren die nicht selbst vom Hundekörper produziert werden können und somit mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Beides sind mehrfach ungesättigte essentielle Fettsäuren, die wesentliche Bausteine von Zellmembranen sind. So sind sie Bestandteil der Epidermis (Haut) und damit verantwortlich für die Regulierung des Wasserhaushalts (epidermale Barriere). Sie steuern viele Zellteilungsprozesse (fördern damit die Wundheilung) und helfen dem Immunsystem bei Entzündungen und der Blutgerinnung. Sie bekämpfen Allergene und körperfremde Substanzen. Des weiteren haben sie positive Auswirkungen bei der Entwicklung des Gehirns (Lernfähigkeit) und der Nerven sowie Augen. Omega3 und Omega6 sind bei Haustieren verantwortlich für ein glänzendes, schuppenfreies Fell. Sie beugen Hautentzündungen (Dermatitis) und Haarausfall vor.

Beide Fettsäuren sind auch Ausgangsstoffe für Botenstoffe (sog. Gewebshormone). Gewebshormone sind  im Körper für  Entzündungreaktionen und für die Regulierung des Blutdrucks verantwortlich. Allerdings wirken Omega3 und Omega6 gegensätzlich auf den Körper ein (hemmend - fördernd bzw. senkend - erhöhend). Daher muss auf ein ausgewogenes Verhältnis von Omega3 zu Omega6-Fettsäuren bei der Futterzusammenstellung geachtet werden. Omega6 kommt in der Nahrung 10mal häufiger als Omega3 vor. Gute Relation finden sich in Fisch, Wild, Geflügel und Obst. Als Faustregel gilt: Nicht mehr als 4-fache Menge an Omega6 wie Omega3.

Omega3-Fettsäure (Alpha-Linolensäure)
Hervorragende Omega3-Lieferanten sind fetter Fisch (Lachs-, Dorsch-, Kabeljauöl oder Lebertran), Algen, Wild und einige Pflanzenöle (kaltgepresstes Raps-, Lein-, Hanf-, Chia- oder Walnussöl).

Omega6-Fettsäure (Linolsäure)
Omega6-Fettsäuren finden sich hauptsächlich in Pflanzenölen (z.B. Raps-, Lein-, Soja-, Sonnenblumenöl) und in wenigen tierischen Quellen (Hühnerfett, rotem Fleisch, Milch).

Aus Omega6 wird beim Hund im Stoffwechselabbau u.a. die Fettsäure Arachidonsäure gewonnen. Im Gegensatz zum Hund ist bei der Katze das dazu verantwortliche Enzym (Delta-6-Desaturase) nicht ausreichend vorhanden, so dass Arachidonsäure für Katzen eine essentielle Fettsäure darstellt, die ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt. Bei der Fütterung von Katzenfutter mit minderwertigem Fleischanteil kann dies schnell zu gesundheitlichen Problemen führen.

Tiere verwerten Öle besser als harte Fette. Es gilt auch allgemein die Faustregel: Je flüssiger das Fett, umso höher der Anteil an ungesättigten Fettsäuren und umso gesünder für Mensch und Tier.

Minderwertige Fette (hoher Anteil gesättigter Fettsäuren) belasten den Körper und führen zu Stoffwechselstörungen. Häufige Durchfälle und ständig breiig, fettiger Kot kann ein Hinweis auf Fütterung von minderwertigen Fetten sein.

Fazit: Fett ist wichtiger Bestandteil im Tierfutter - muss aber im richtigen Maß eingesetzt werden! Es besteht natürlich immer die Gefahr von Adipositas (Fettleibigkeit). Zu viel Fett in der Entwicklungsphase eines Tieres ist leider auch Auslöser von langwierigen, chronischen Gelenk-Erkrankungen (insbesondere bei großen Hunderassen).

Proteine (Eiweiß)

Im Gegensatz zu Fett und Kohlenhydraten können Proteine vom Körper nicht gespeichert werden und müssen somit regelmäßig zugeführt werden.

Proteine sind komplexe Moleküle aus einer Vielzahl an Aminosäuren, die im Verdauungstrakt mittels Enzyme aufgespalten werden und über die Blutbahn in die Leber kommen. Proteine sind ein wichtiger Lieferant von essentiellen Aminosäuren, also Aminosäuren, die der Stoffwechsel des Hundes benötigt aber nicht selber bilden kann und somit durch die Nahrung zugeführt werden müssen. Essentielle Aminosäuren sind: Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Man unterscheidet je nach Herkunft der Proteine zwischen tierischem und pflanzlichem Protein (Eiweiß). Tierische Eiweiße haben in der Regel einen höheren Nährwert für Hunde als pflanzliche.

Proteine werden hauptsächlich zum Aufbau des körpereigenen Eiweißes benötigt, denn Protein ist Bausubstanz jeder einzelnen Zelle (Blut-, Muskel- Organzelle). Aber: Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß. Es gibt hochwertige Proteine, die für den Körper verwertbar sind. Muskelfleisch z.B. enthält 98 % verwertbares Protein. Und es gibt nicht verdaubare Proteine (Federn, Krallen, Knochen, ...), die keinen ernährungsphysiologischen Nährwert haben und vom Körper ausgeschieden werden. Knochen enthalten z.B. nur 33% verdaubare Proteine.

Als Faustregel gilt: Je hochwertiger das Protein, umso weniger Protein muss gefüttert werden und umso weniger wird der Stoffwechsel belastet.

Wird zu wenig Energie über Fett und Kohlenhydrate zugeführt, verwendet der Körper das Eiweiß zur Energiegewinnung anstelle zum Aufbau und somit zu Lasten der Körpersubstanz.

Der Minimalbedarf an hochwertigen Proteinen liegt bei einem ausgewachsenen Hund bei ca. 2 bis 2,5 g pro Kilo Körpergewicht. Das entspricht im Durchschnitt 5 % des Gesamtenergiebedarfs. Bei einem heranwachsenden Tier sogar 11,5 % des Energiebedarfs. Auch trächtige und laktierende (säugende) Hündinnen benötigen einen höheren Proteinbedarf. Krankheiten oder Rekonvaleszenz (Genesung) kann ebenfalls einen erhöhten Bedarf erfordern. In der Leber werden sowohl die körpereigenen Proteine gebildet, wie auch die Aminosäuren in Glucose und Harnstoff gespalten. Der Harnstoff wird dann über die Niere ausgeschieden. Daher ist Vorsicht bei Tieren mit Nierenproblemen (Leishmaniose) bzw. Harnsteinbildung geboten. Hier ist der Proteinanteil im Futter zu reduzieren. Bei anderen Krankheiten wie z.B. bei Tumoren, Traumata oder Verbrennungen bietet es sich an, den Proteinanteil zu erhöhen.

Werden zu wenig Proteine gefüttert, wird das Immunsystem nachhaltig geschwächt, da der Körper nicht mehr entgiftet wird. Typische Symptome sind Antriebslosigkeit, stumpfes Fell und Untergewicht. Ein zuviel an Protein wird über die Leber ausgeschieden und nicht wie bei Kohlenhydraten oder Fett im Fettdepot gespeichert. Diese Tatsache spielt einer Diät auf Proteinbasis die Bälle zu. Die Behauptung, dass ein zuviel an Protein eine Leber- und Nierenschädigung hervorruft konnte nicht nachgewiesen werden. Bei den rein pflanzenfressenden Ratten trifft dies zu, doch Hunde sind in erster Linie Fleischfresser.

Achtung: Auch Gluten (Klebereiweiß) ist ein Protein. Gluten ist ausschließlich in Getreide enthalten, insbesondere in Weizen, Dinkel, Roggen und Hartweizen. Hafer und Gerste haben hingegen nur einen geringen Glutengehalt. Glutenfrei sind: Hirse, Teff (Zwerghirse), Mais, Reis sowie die  “Pseudogetreide” wie Quinoa, Amarant und Buchweizen.

Kohlenhydrate (= Saccharide)

Kohlenhydrate sind schnelle Energielieferanten und nach den Fetten der zweitwichtigste Energielieferant bei der Tierernährung. Im Vergleich zum Menschen beginnt die Verdauung von Kohlenhydraten beim Hund jedoch erst im Dünndarm. Daher müssen kohlehydrathaltige Nahrungsmittel vor dem Verzehr aufbereitet (gemahlen, zu Flocken verarbeitet, zerkleinert, gekocht oder gedünstet) werden.

Zu den Kohlenhydraten zählen Zucker (Glucose, Fructose), Lactose (Milchzucker), Stärke und Rohfaser (= unverdauliche Faserstoffe).
Dabei ist Glucose der Hauptenergielieferant und an fast allen Stoffwechselfunktionen beteiligt. Glucose kann direkt in den Blutkreislauf absorbiert werden und liefert damit sofort Energie. Überschüssige Glucose wird in der Leber und Muskel als Glycogen zwischengespeichert. Ist der Speicher voll und besteht der Überschuss weiterhin werden die Kohlenhydrate zu Körperfett umgewandelt.
Milchzucker bzw. Lactose wird von Jungtieren (Welpen) sehr gut verdaut. Bei älteren Tieren nimmt das Enzym, das für die Spaltung der Lactose zuständig ist, ab und somit auch die Fähigkeit Lactose zu verdauen. Stärke ist die Speicherform von Zucker und ist in den wichtigsten Grundnahrungsmitteln (Getreide, Kartoffeln, Mais… ) enthalten.
Als Rohfaser bezeichnet man Kohlenhydrate, die nicht verdaulich sind und folglich unverdaut ausgeschieden werden. Sie regulieren die Darmtätigkeit indem sie Wasser binden. Einen gewissen Anteil im Futter ist somit berechtigt und wünschenswert.

Zucker

Man unterscheidet Einfachzucker (“schlechter” Zucker) und Mehrfachzucker (“guter” Zucker). Einfachzucker (Monosaccharide) können sofort in die Blutbahn absorbiert werden und lassen damit den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Aber genauso schnell auch wieder absenken. Mehrfachzucker (Oligosaccharide) bestehen aus mehreren Einfachzuckern. Um ihre Energie freisetzen zu können, müssen sie im Zuge der Verdauung erst in Monosaccharide bzw. Glucose aufgespalten werden. Erst dann können sie vom Körper absorbiert werden. Das heißt die Kohlenhydrat-Aufnahme erfolgt langsamer als beim Einfachzucker. “Guter” Zucker liefert damit eine nachhaltigere Energie und deckt damit den Kohlenhydratbedarf beim Tier besser ab.

Einfachzucker
Einfachzucker findet man insbesondere in Weizen, Reis, Mais oder Nudeln

Mehrfachzucker
Mehrfachzucker-Lieferanten sind Kartoffel, Karotte, Brokkoli, Kürbis, Gurke, Salat, Apfel,...

Wie hoch der Kohlenhydratanteil im Hundefutter sein darf bzw. sein soll ist ein heiß diskutierter Punkt. Geht man davon aus, dass der Urhund in der freien Wildbahn sich hauptsächlich durch Fleisch ernährt hat und Kohlenhydrate nur in Form von Magen- und Darminhalt seiner Beutetiere ergänzt durch Beeren, Obst, Gras und Kräutern gefressen hat (geschätzt ca. 10 % Anteil), sollte der Kohlenhydratanteil bei einer artgerechten Fütterung sicher nicht höher als 30 % sein.

In vielen Fertigfuttern ist der Anteil an Stärke jedoch extrem hoch (bis zu 70%). Bei Trockenfutter ist ein gewisser Kohlenhydrat-Anteil allein deshalb notwendig, um die Struktur, Textur und Festigkeit des Futtermittels zu erzielen. Häufig dienen leider “schlechte” Einfachzucker als Kohlenhydratquelle, die schnell ins Fettdepot wandern. Kohlenhydrate sind nicht nur schnelle Energielieferanten, sondern auch ein guter Füllstoff und dazu noch preisgünstig. Aber ein zu hoher Kohlenhydrat-Anteil im Futter führt schnell zu Übergewicht, Diabetes und immer häufiger zu beobachten zu (Getreide-)Allergien.

Ein Indikator für die Qualität der eingesetzten Kohlenhydrate ist die Konsistenz des Hundekots als auch das Auftreten von Blähungen. Hochwertige, gut verdaubare und gut aufbereitete Kohlenhydrate erzeugen kleine Kotmengen in optimaler Konsistenz  und führen zu keinen bzw. wenig Blähungen. Der Hund muss wenig oder gar nicht pupsen.

Mikro-Nährstoffe

Mikro-Nährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sind zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen des Organismus zwingend notwendig. Sie sind direkt in der Zelle am Zellstoffwechsel beteiligt. Das heißt sie sind fester Bestandteil des Zellwachstums und steuern somit die Erneuerung von Haut, Knochen, Muskulatur, Blutkörperchen und der Nervenreizleitung. Sie sind bei Auf- und Abbau von Nährstoffen, Enzymen und Hormonen beteiligt, dienen als Coenzym, Antioxidant oder Elektrolyten. Sie sind alle essentiell, d.h. können nicht oder in zu geringer Menge vom Körper selber aufgebaut werden.

Vitamine

Vitamine sind organische Nährstoffe, die der Körper für lebenswichtige Funktionen benötigt. Sie regulieren den Ab- und Umbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Mineralstoffen und sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Energiegewinnung. Des weiteren stärken sie das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähne. Vitamine sind essentielle Stoffe, das heißt sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Man unterscheidet zwischen fettlöslichen (speicherbaren) Vitaminen und wasserlöslichen (nicht speicherbaren) Vitaminen. Die fettlöslichen Vitamine (A,D,E und K) können im Körper (in Leber, Niere, z.T. im Depotfett) gespeichert werden. Also quasi auf Vorrat gegessen werden. Sie bergen jedoch die Gefahr einer Überdosierung. Die wasserlöslichen Vitamine (B-Komplex) müssen hingegen kontinuierlich mit der täglichen Nahrung zugeführt werden. Eine Überdosierung ist hier in der Regel sehr selten, da überschüssige Vitamine normalerweise ausgeschieden werden.

Der Bedarf an Vitaminen eines Hundes hängt vom Alter und Gesundheitszustand des Tieres ab. Bei der Fütterung von Fertigfutter ist von einer zusätzlichen Vitaminzugabe abzusehen. Nur bei trächtigen, laktierenden und kranken Tieren sollte man sich über eine zusätzliche Vitaminzufuhr Gedanken machen.

Fettlösliche (speicherbare) Vitamine

Bitte beachten Sie: Fettlösliche Vitamine können vom Tier nur dann resorbiert werden, wenn sie zusammen mit Fett zugeführt werden.

Vitamin A (Retinol)
Vitamin A reagiert sehr empfindlich auf Hitze, Licht und Sauerstoff. Daher ist auf eine richtige Lagerung des Hundefutters zu achten.
Funktion: Sorgt für gutes Sehvermögen und gesundes Wachstum, verantwortlich für gesundes Hundefell, Haut, Schleimhäute und Zähne.
Folgen eines Mangels: Appetitlosigkeit, Immunschwäche, Austrocknung aller Häute, Nachtblindheit
Folgen eines Überschusses: (erst bei 10-facher Tagesration) Haarausfall, Hautveränderungen
Vorkommen: Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Kann in der Hundeleber aus Provitamin A (Beta-Carotin - in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten) synthetisiert werden.
Täglicher Bedarf: Im Erhaltungsstoffwechsel 75 – 100 IE (bzw. 20-25 µg) Vitamin A pro Kilogramm Körpermasse pro Tag
Tipp: Bei erhöhtem Bedarf an Vitamin A bietet es sich an Carotin zuzufüttern. Carotin wird solange in Vitamin A umgewandelt, bis die Speicher voll sind und dann ausgeschieden.

Vitamin D (Kalciferol)
Funktion: Aufrechterhaltung des Mineralstoffhaushalts. Steuert die Calcium- und Phosporaufnahme im Darm und ist damit wesentlich für den Knochenaufbau und -bildung und gesunde Zähne verantwortlich.
Folgen eines Mangels: Kann bei jungen Hunden zu Knochenmissbildungen (Rachitis) führen, Entmineralisierung der Knochen
Folgen eine Überschusses:Verkalkung wichtiger Gefäße, Durchfall, große Mengen Urin
Vorkommen: D2 (=tierisches Vitamin) in Fisch, Leber.D3 (pflanzliches Vitamin) in Milch, Eier
Täglicher Bedarf:0,25 µg pro Kilo Körpergewicht

Vitamin E (Tocopherol
Funktion: Dient der Zellerneuerung (Muskulatur, Blutgefäße),wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Aktivster Antioxidant, d.h. neutralisiert freie Radikale (Oxidantien), die als Nebenprodukt des Stoffwechsels entstehen bzw. entgiftet den Organismus
Folgen eines Mangels: Muskel- und Nervenschäden, starke Herz-Kreislauf-Probleme
Folgen eine Überschusses: Hormonstörungen, Abnormitäten bei der Blutgerinnung
Vorkommen: nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln (Öle, Samen, Kerne), gute Vitamin E-Lieferanten: Weizenkeim-, Walnussöl
Täglicher Bedarf: 0,5 mg pro Kilo Körpergewicht

Vitamin K (Phyllochinon)
Vitamin K ist im Hundefutter nicht kennzeichnungspflichtig und taucht damit in der Regel auf keiner Deklaration auf.
Funktion: Regelt die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren. Wichtig zum Aufbau von Knochen und Zähne
Folgen eines Mangels: Magen-Darm-Erkrankungen, Störungen der Blutgerinnung, Entmineralisierung,  Leberschäden
Folgen eines Überschusses: Nicht bekannt.
Vorkommen: K1 hauptsächlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln, geringen Mengen in Fleisch und Fisch. K2 wird vom Hund durch Darmbakterien synthetisiert
Täglicher Bedarf: Nicht bekannt. Man geht davon aus, dass bei gesunden Hund der Vitamin K-Bedarf ausreichend gedeckt wird, da K2 im Darm selbst produziert wird.

Wasserlösliche (nicht speicherbare) Vitamine

Im Vergleich zu den fettlöslichen Vitaminen kann bei wasserlöslichen Vitaminen selten eine Überdosierung erfolgen. Die überschüssigen Mengen werden vom Körper in der Regel einfach ausgeschieden. Wasserlösliche Vitamine sind in wasserhaltigen Nahrungsmitteln enthalten. Sie sind jedoch in der Regel sehr empfindlich gegenüber Hitze, Sauerstoff und Feuchtigkeit und damit auch gegenüber der Weiterverarbeitung (z.B. Kochen) der Nahrungsmittel.
Die Vitamine der B-Gruppe werden oft als Vitamin B-Komplex zusammenfassend genannt. Grund hierfür ist, dass sie alle als Bestandteile von Enzymen funktionieren und damit Einfluss auf die ähnlichen Stoffwechselfunktionen des Tieres haben. Des weiteren finden sie sich auch in den gleichen Lebensmitteln. Hunde sind zur mikrobiellen (minimaler) Eigensynthese von Vitamin B im Darm befähigt. Dennoch ist eine Vitaminaufnahme über das Futter notwendig. Bei einer gesunden Darmflora ist die Resorption und damit Vitaminversorgung unproblematisch. Ein erhöhter Vitaminbedarf liegt aber dann vor, wenn Antibiotika oder Wurmkuren verabreicht werden oder das Tier unter Durchfall leidet

Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B1 wird im Volksmund auch Nervenvitamin oder Stimmungsvitamin genannt. Hunde können Vitamin B1 mittels Bakterien im Darm selbst herstellen.
Funktion: Spielt als Coenzym eine wichtige Rolle im Nervensystem, beim Kohlenhydrat- und damit Energiestoffwechsel und bei der Gewebesynthese
Folgen eines Mangels: Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Durchfälle, Krämpfe, Lähmungserscheinungen bis hin zu Herzmuskelstörungen. Anzeichen können sein: Fressen von Kot oder Aas
Vorkommen: Ist nur in sehr geringen Mengen in Lebensmitteln enthalten: Leber, Fleisch, Geflügel, Herz, Niere, Hülsenfrüchte, Gemüse, Eier
Täglicher Bedarf: 0,02 mg pro Kilo Körpergewicht.
Der Hund kann das Vitamin im Darm mit Hilfe von Bakterien selbst herstellen.

Vitamin B2 (Riboflavin)
Hunde sind zur mikrobiellen Eigensynthese im Darm befähigt.
Funktion: Reguliert den Energiestoffwechsel, Sehvermögen
Folgen eines Mangels: Schädigung der Schleimhäute (Augen, Schnauze), Hautschäden, Schwächegefühl
Vorkommen: Leber, Herz, Hefe, Milch, Eier
Täglicher Bedarf : 0,02 mg pro Kilo Körpergewicht 

Vitamin B3 (Niacin)
Vitamin B3 kann bei ausgewogener Ernährung vom Hundekörper selbst produziert werden und wird sogar zum Teil in der Leber gespeichert.
Funktion: Bestandteil aller Körperzellen. Versorgt rote Blutkörperchen mit dem notwendigen Sauerstoff. Bildung von Hormonen
Folgen eines Mangels: Appetitlosigkeit, Hautveränderungen, Durchfall, Entzündungen oder Geschwüre in der Mundhöhle bis hin zu schweren Nerven- oder Herzschädigungen
Folgen eines Überschusses: Ist selten. Wenn, dann Hautreizungen, Erbrechen
Vorkommen: In magerem Fleisch, Fisch, Vollkorngetreide
Täglicher Bedarf: 0,25 mg pro Kilo Körpergewicht. 

Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B5 ist in der Regel an Mineralien gebunden.
Funktion: Wichtig im Fett- und Cholesterinstoffwechsel. Notwendig bei der Synthese verschiedener Hormone und von Vitamin A und D, zur Pigmentierung und zur Entgiftung und Schutz der Schleimhäute vor Infektionen
Folgen eines Mangels: Appetitlosigkeit, Infektionsanfälligkeit, stumpfes Fell, Nervenstörungen, schwere Anämie
Folgen eines Überschusses: Ist selten. Wenn, dann Verdauungsstörungen
Vorkommen: In sehr geringen Mengen in allen Lebensmitteln enthalten
Täglicher Bedarf: 0,2 mg pro Kilo Körpergewicht. 

Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B6 kann für kurze Zeit in den Muskeln gespeichert werden, daher sind Mangelerscheinungen äußerst selten.
Funktion: Unterstützt die Proteinaufspaltung. Spielt eine Rolle im Nervensystem, bei der Immunabwehr, der Blutbildung sowie im Hormonhaushalt
Folgen eines Mangels: Immun- und Leistungsschwächen, Schleimhautentzündungen. Schlechtere Mineralstoffverwertung, Nervenstörungen, Blutarmut
Folgen eines Überschusses: Noch seltener. Wenn, dann Nervenschädigungen und Lähmungserscheinungen
Vorkommen: In fast allen Lebensmitteln vorhanden, besonders in Fleisch, Fisch, Reis
Täglicher Bedarf: 0,02 mg pro Kilo Körpergewicht

Vitamin B7 (Biotin)
Wird auch Vitamin H von “Haut” genannt.
Funktion: Wichtig beim Fett- und Proteinstoffwechsel, Aufbau von Fettsäuren, Gesundheit von Fell, Haut und Krallen
Folgen eines Mangels: Appetitlosigkeit, Antriebsschwäche, Haut- und Fellprobleme
Folgen eines Überschusses:  Sehr selten. Wenn, dann Störung des Insulinhaushalts
Vorkommen: In fast allen Nahrungsmitteln enthalten insbesondere in Innereien und Molke, kann im Darm des Hundes selbst hergestellt werden
Täglicher Bedarf: 0,002 mg pro Kilo Körpergewicht

Vitamin B9 / B11 (Folsäure)
Folsäure kann vom Hund selber produziert werden, daher ist der tägliche Bedarf übers Futter sehr gering.
Funktion: Wesentliche Rolle bei der Zellbildung, Blutkörperchen und Schleimhäute. Bildung des Erbguts (DNA, RNA)
Folgen eines Mangels: Schlechte Wundheilung, kann zu schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen
Folgen eines Überschusses: Sehr selten. Wenn, dann Magen-Darm-Krankheiten
Vorkommen: Eier, Leber, Hefe
Täglicher Bedarf: 0,004 mg pro Kilo Körpergewicht. 

Vitamin B12 (Cobalamin)

Vitamin B12 enthält das anorganische Spurenelement Kobalt und wird von der Darmflora des Hundes aufgebaut. 
Funktion: Steuert die Speicherung von Energie. Hilft bei der Bildung der DNS und der Zellteilung. Wichtiges Coenzym bei der Umwandlung der Folsäure
Folgen eines Mangels: Störung des Nervensystems
Folgen eines Überschusses:  Sehr selten. 
Vorkommen: In Fleisch- und Milchprodukten
Täglicher Bedarf: 0,0005 mg pro Kilo Körpergewicht. Körper kann Vitamin sehr gut recyclen, daher nur minimaler Bedarf

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Ist für Hunde und Katzen nicht essentiell, da es im Gegensatz zum Menschen selbst synthetisiert werden kann. Es muss nur in Ausnahmefällen wie z.B. bei schweren Krankheiten, Operationen, Trächtigkeit oder Wachstumsstörungen zusätzlich über das Futter verabreicht werden.

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind chemische Elemente bzw. Verbindungen (i.d.R. Kristalle), die durch geologische Prozesse natürlich gebildet wurden. Mineralstoffe sind also anorganische Stoffe. Der Körper kann zwar viele organische Stoffe wie Aminosäuren, Fettsäuren und manche Vitamine (wenn auch nicht in ausreichender Menge) selber aufbauen, aber kein einziges chemisches Element. Mineralstoffe sind jedoch wesentlich am Stoffwechselhaushalt beteiligt. Sie wirken mit und auf Enzyme, Hormone und Proteine. Mineralstoffe sind somit grundsätzlich essentiell und müssen zwingend mit der Nahrung aufgenommen werden.

Im Gegensatz zu Vitaminen sind die Mineralstoffe nicht empfindlich gegenüber Hitze und Sauerstoff. D.h. sie gehen selten beim Verarbeiten der Lebensmitteln verloren. Sie können unter Umständen aber durch zu langes Kochen aus den Nahrungsmittel ausgekocht werden und gehen dann verloren, wenn das Kochwasser nicht mitverarbeitet wird.

Mineralstoffe liegen im Körper in unterschiedlicher Konzentration vor. Je nachdem, ob ihre Konzentration über oder unter 50 mg pro kg Körpergewicht liegt spricht man von Makro- bzw. Mengenelementen oder von >Mikro- bzw. Spurenelementen. Ist ein Mineralstoff nur als Hauch also “Spur” im Körper vorzufinden spricht man von Spurenelement. Mit Ausnahme von Eisen (Fe). Eisen zählt zu den Spurenelementen, obwohl es in einer etwas höheren Konzentration im Körper vorliegt. Der Begriff Makro- bzw. Mengenelement wird selten benutzt. In der Regel spricht man von Mineralstoffen, wenn man die Mengenelemente meint und hebt nur die Spurenelemente besonders hervor. So ist inzwischen die nicht korrekte Unterteilung zwischen Mineralstoffen und Spurenelementen gebräuchlich.

Mineralstoffe haben häufig eine wechselseitige Wirkung, d.h. sie können sich gegenseitig verstärken oder hemmen. Ein zu hoher Calciumspiegel verhindert z.B. die Aufnahme von Magnesium, Eisen, Phosphor, Kupfer und Zink aus dem Darm. Ein zu hoher Phosphatgehalt wiederum hemmt die Resoption von Calcium was zwangsläufig zu einer Mangelversorgung an Calcium führt. Ein Ungleichgewicht zwischen den Mineralstoffen kann daher tiefgreifende Stoffwechselstörungen hervorrufen. Es existiert auch ein komplexes Zusammenspiel mit den anderen Nährstoffen also den Vitaminen, Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Die Mineralstoffzufuhr muss daher möglichst ausgewogen erfolgen. Sie ist sozusagen das Fine-Tuning für den  Körper. Das Motto “Viel hilft Viel” kann bzw. sollte bei Mineralstoffen daher nicht angewandt werden.

Auch bei den Mineralien gilt: Natürlich vorkommende Substanzen können vom tierischen Organismus besser verwertet und aufgeschlossen werden als synthetische. Kräuter z.B. sind hervorragende Mineralstofflieferanten für Hunde und Katzen. Durch die Fütterung von hochwertigem Fertigfutter ist der Mineralienbedarf in der Regel ausreichend gedeckt. Kocht man für sein Tier selber muss man auf die Ausgewogenheit sehr achten. 

Mengenelemente

Die bei der Ernährung des Hundes wichtigen Mengenelemente sind:
Calcium (Ca) - Phosphat (P) - Natruim (Na) - Chlor (Cl) - Kalium (K) - Magnesium (Mg) 

Calcium (Ca)
Funktion: Bildung von Knochen und Zähnen, Blutgerinnung, Nerven- und Herzfunktion, Muskelkontraktion
Folgen eines Mangels: Muskelabbau, Krämpfe, Verlust der Knochensubstanz, Glasknochen, Zahnausfall. Achtung: Mangel tritt dann auf, wenn zu viel Phosphor im Futter enthalten ist oder Vitamin D-Mangel vorliegt
Folgen eines Überschusses: Entwicklungsstörungen der Gelenke. Hemmt Nährstoffaufnahme von Magnesium, Eisen und Zink
Vorkommen: Knochen, Eierschale, grünes Blattgemüse
Täglicher Bedarf: 50 - 100 mg pro Kilo Körpergewicht.

Phosphor (P)
Funktion: Zweitwichtigster Bestandteil für Knochenbau, Zähne
Folgen eines Mangels: Bei Jungtieren: Rachitis (deformiertes Skelett), schlechtes Wachstum, gestörter Appetit. Ausgewachsenes Tier: Weiche Knochen (Entmineralisierung der Knochen), Knochenbrüche Zeichen für Mangel: Kotfressen
Folgen eines Überschusses:  Bei häufigem Überschuss: Überbelastung und Harnsteinbildung. Dauerhafter Überschuss: Entwicklungsstörungen der Gelenke. Hemmt Nährstoffaufnahme von Magnesium, Eisen und Zink
Vorkommen: Fleisch, Fisch, Knochen, Milchprodukte, Eier und Getreide
Täglicher Bedarf: n.A.

Natrium (Na)
Natrium (Na) und Chlor (Cl) stehen in enger Verbindung. Beides sind Elektrolyte und regeln den Wasserhaushalt. Chlor und Natrium werden gemeinsam durch das Speisesalz (Natriumchlorid) aufgenommen. Natrium befindet sich des weiteren im Blut und Skelett, Chlor in der Magensäure.
Funktion:
 Elektrolythaushalt (Säure-Basen-Haushalt bzw. Wasserhaushalt). Muskelkontraktionen, Übertragung der Nervenimpulse in den Zellen. Wachstum
Folgen eines Mangels: Erschöpfung, trockene Haut, Haarausfall, Austrocknung des Körpers, Kreislaufversagen 
Folgen eines Überschusses: Überschuss wird über die Niere ausgeschieden. Achtung: Lebensgefahr, wenn gleichzeitig Überschuss und Wassermangel besteht, führt zu Krämpfe und Vergiftungsgefahr
Vorkommen: Salz, Fisch, Meeresalgen, Eier, Blut, Getreide
Täglicher Bedarf: 50 - 100 mg pro Kilo Körpergewicht.

Kalium (K)
Funktion: Elektrolythaushalt (Säure-Basen-Haushalt bzw. Wasserhaushalt). Muskelkontraktionen, Übertragung der Nervenimpulse in den Zellen. Wichtig für viele Enzymaktivitäten
Folgen eines Mangels: Gewichtsverlust bzw. verhindert Gewichtszunahme bei jungen Tieren, Unruhe, Haarausfall, Schwäche, Muskelabbau, Muskellähmungen, Blutdruckabfall, verminderte Nierendurchblutung 
Folgen eines Überschusses: Schlechte Calcium-Phosphor-Verwertung, Durchfall. Überschuss wird durch die Niere ausgeschieden, bei häufigem Überschuss Harnsteinbildung
<Vorkommen: Fleisch, Knochen, Getreide, Gemüse, Milchprodukte
Täglicher Bedarf: 10-12 mg pro kg Körpergewicht. Erhöhter Bedarf bei: Wachstum, Trächtigkeit, Laktation.

Spurenelemente

Die bei der Ernährung des Hundes wichtigen Spurenelemente sind:
Eisen (Fe)- Zink (Zn) - Kupfer (Cu) - Jod (I) - Selen (Se) - Mangan (Mn

Eisen (Fe)
Funktion:  Wichtigster Bestandteil der roten Blutkörperchen. Sauerstoffversorgung in Blut und Muskel (Zellatmung)
Folgen eines Mangels: Müdigkeit, Anämie, Infektanfälligkeit>
Folgen eines Überschusses:  Beeinträchtigt die Aufnahme von Phosphor und Mangan
Vorkommen: Eier, Innereien, Fleisch, Gemüse
Täglicher Bedarf: 1,4 mg pro Kilo Körpergewicht

Zink (Zn)
Funktion: Motor des Hundestoffwechsels, Aktivator und Bestandteil von mehr als 200 Enzymen, nötig für Knochenwachstum, Wundheilung, Insulinproduktion, Immunabwehr
Folgen eines Mangels: Gewichtsabnahme, Haarausfall, Immunschwäche, Ekzeme
Folgen eines Überschusses: nicht bekannt
Vorkommen: Innereien, Fleisch, Samen, Nüssen, Hefe, Getreide und Eiern
Täglicher Bedarf: 1 mg pro Kilo Körpergewicht

Kupfer (Cu)
Funktion: Transport von Eisen, Melaninproduktion, Blutkörperbildung, Herzfunktion, Knorpel und Bindegewebe
Folgen eines Mangels: Veränderung der Haut und den Haaren, grau werden rund um Augen und Nase
Folgen eines Überschusses: Keine, wird in der Leber gespeichert. Einige Hunderassen (z.B. Bedlingtonterrier) haben einen genetischen Defekt, wodurch Kupfer immer weiter in der Leber gespeichert wird (Morbus Wilson)
Vorkommen: Nieren, Leber, Obst, Getreide und Nüsse 
Täglicher Bedarf: 0,1 mg pro Kilo Körpergewicht

Jod (I)
Funktion: Schilddrüsenfunktion, Stoffwechselsteuerung, Steuerung des Energiehaushalts
Folgen eines Mangels: Schilddrüsenunterfunktion, schuppige Haut, Fellprobleme
Folgen eines Überschusses: Überschüssiges Jod wird über die Niere wieder ausgeschieden
Vorkommen: Meeresalgen, Fisch, Milch, Eier, Geflügel
Täglicher Bedarf: 0,002 mg pro Kilo Körpergewicht

Selen (SE)
Funktion: Bedeutender Zellschutz, schützt die Zellwände vor Oxidation
Folgen eines Mangels: Ein Selenmangel führt bei trächtigen Hündinnen zu lebensschwachen Welpen und beim Junghund führt ein Mangel zu Wachstums- und Muskelstörungen und zu Wassereinlagerungen im Körper.
Folgen eines Überschusses: Futterverweigerung, Anämie
Vorkommen: Täglicher Bedarf: 0,002 mg pro Kilo Körpergewicht

Mangan (Mn)
Funktion: Nötig für Knochenentwicklung, Kolagenbildung und Fruchtbarkeit
Folgen eines Mangels: Kann zu Fruchtbarkeitsstörungen führen
Folgen eines Überschusses: Beeinträchtigung der Eisenaufnahme
Vorkommen: Leber, Niere, Getreide , Fisch, Fleisch
Täglicher Bedarf: 0,07 mg pro Kilo Körpergewicht

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