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Was ist Leishmaniose?

Hunde, die aufgrund einer parasitären Erkrankung, nämlich Leishmaniose erkrankt sind, sollten purinarm ernährt werden. Leishmaniose ist eine Erkrankung die vor allem in den Tropen und Subtropen weit verbreitet ist. In Europa kommt sie vorwiegend im Mittelmeergebiet vor. Es gibt verschiedene Leishmanienarten, in Europa ist es die leismania infantum. Eine Übertragung kann nur durch Sandfliegen (Schmetterlingsmücken) stattfinden. Anders als der Mensch, erkranken Hunde immer an der viszeralen Form, was heißt, dass das Knochenmark und die inneren Organe befallen sind. Leishmanien benötigen zur Fortpflanzung und Entwicklung die Purine ihres Wirtsorganismus, da sie selber keine Purine herstellen können.

Die meisten erkrankten Hunde erhalten vom Tierarzt das Medikament Allopurinol, einen „Wachstumshemmer“ gegen die Leishmanien (Allopurinol ist in der Humanmedizin als Gichtmittel bekannt). Allopurinol greift in den Purinstoffwechsel ein, dadurch fällt Xanthin an (eine Vorstufe des Purinabbaus), welches hauptsächlich über die Niere ausgeschieden wird. Um auch einer Bildung von Xanthinsteinen vorzubeugen, ist ebenfalls eine purinarme Ernährung bei einem leishmaniosekranken Hund notwendig. Erhält ein Hund Allopurinol muss man außer purinarm auch oxalsäurearm füttern. Für viele betroffene Hundebesitzer stellt sich nun die Frage „Wie ernähre ich meinen Hund purinarm?“

Da Purine wichtige Bausteine der Nukleinsäuren sind, welche den Hauptbestandteil der Zellkerne pflanzlicher und tierischer Zellen bilden, muss man Nahrungsmittel meiden, die besonders viele Zellkerne enthalten.

Bei tierischen Produkten sind dies hauptsächlich Innereien aller Schlachttiere wie Herz, Leber, Nieren, Lunge, Hirn sowie Haut vom Geflügel. Fische wie Sardinen, Hering, Makrele und Thunfisch. Bei pflanzlicher Nahrung vor allem Hülsenfrüchte wie Bohnen (dazu gehört auch Soja), Erbsen und Linsen sowie Hefeprodukte.

Viele dieser genannten Produkte finden sich reichlich in konventioneller Fertignahrung für Hunde. Oxalsäurehaltige Gemüse sind vor allem Rote Bete, Spinat, Mangold, Portulak, Petersilie und einige Kräuter. Wenn man die Nahrung für einen leishmaniosekranken Hund selbst zubereitet sollten die Zutaten purinarm und eventuell auch oxalsäurearm sein. Die Puringehalte einzelner Nahrungsmittel kann man in Lebensmitteltabellen nachlesen. Wichtig ist, dass man dem Selbstgekochten ein Calciumpräparat zufügt, hochwertige Öle wie z.B. Leinöl und Faserstoffe wie z.B. Weizenkleie oder Kokosraspel. Weitere Ergänzungen sind B-Vitaminpräparate / Mineralien und Spurenelemente. Der Fleischanteil sollte geringer sein als herkömmlich, dafür verwendet man hochwertiges Muskelfleisch um den Bedarf an lebensnotwendigen Eiweißbausteinen sicherzustellen, sehr wichtig, wenn bereits eine Nierenschädigung diagnostiziert wurde.

Ist es nicht möglich, bzw. auch zu kompliziert die Nahrung selber zu kochen, sollte man spezielle Fertignahrung verwenden, die keine oder wenig Innereien enthält, keine Geflügelhaut oder Fischprodukte, keine Hülsenfrüchte und Hefeprodukte sowie keine oxalsäurehaltigen Gemüsezutaten. Eine weitere Möglichkeit ist reine Fleischdosen (Muskelfleisch) mit selbst gekochten Beilagen oder Fertigflocken zu mischen die oben genannte Kriterien erfüllen (Zugabe oben genannter Ergänzungen dabei nicht vergessen).

Bei fortgeschrittener Erkrankung mit Organschäden (meistens Niere) empfiehlt es sich die Nahrungszusammenstellung unter Einbeziehung der Laborbefunde vorzunehmen.

(Text: Ingrid Bergmann – Ernährungsberaterin für Hunde)

Was ist purinarmes Futter?

Purine sind stickstoffhaltige Verbindungen tierischer und pflanzlicher Zellkerne und für die Ernährung eines Hundes nicht essentiell, denn sie werden vom Hundekörper auch selbst gebildet.

Anders als beim Menschen, der als Endprodukt des Purinstoffwechsels Harnsäure ausscheidet, scheiden Hunde Allantoin aus (wird durch die Oxidation der Harnsäure mittels der Uricase gebildet). Beim Dalmatiner ist dies anders, dieser scheidet sowohl Harnsäure und auch Allantoin als Endprodukt des Purinstoffwechsels aus. Das ist der Grund warum für Dalmatiner eine purinarme Ernährung empfohlen wird.

Sie können mit unseren Produkten purinarm füttern - z.B. mit unserem Sensitiv Light Menü oder unserem reinen Muskelfleisch. Die Sensitiv-Sorten sind ganz speziell auf purinarme Ernährung hin entwickelt worden. Wir geben in der Produktbeschreibung den Purinwert an - manche Sorten haben einen geringeren Purinwert. Bitte beachten Sie dies bei der Auswahl.

Noch ein Wort zu den Fütterungshinweisen bei den Sensitiv-Sorten: Die Sensitiv-Sorten sind sowohl purinarm als auch proteinarm. Das heißt aber nicht, dass diese Sorten auch kalorienreduziert sind. Bitte füttern Sie nicht mehr als Ihr Hund sonst auch bekommt. Er erhält genügend Energie für den ganzen Tag. 

Kann die Leishmaniose "ausgehungert" werden?

Nein, da der Hund Purine auch selbst produziert, klappt das nicht. Ein „aushungern“ der Leishmanien ist nicht möglich.

Aber durch eine purinarme und gesunde Ernährung möglichst frei von Zusatzstoffen kann die Vermehrung der Leishmanien und damit die Ausbreitung der Leishmaniose im Zaum gehalten werden. Wichtig ist auch, dass die versteckten Purine nicht vergessen werden. Diese stecken vor allem in Kauknochen (Haut, meist auch noch geräuchert oder chemisch behandelt) und industriellen Leckerlies (billige Innereien statt hochwertigem Muskelfleisch).

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